Die Gerechten // Albert Camus

Eine Gruppe von Terroristen trifft sich in einer Wohnung, um die letzten Details ihres in Kürze geplanten Attentats auf den Großfürsten zu besprechen. Die bevorstehende Tat wird ein Menschenleben fordern, ja, aber sie ist – und daran besteht innerhalb der Gruppe kein Zweifel – notwendig und legitim. Notwendig im Kampf gegen die Tyrannei und für die Befreiung des Volkes; legitim als Tat der Gerechtigkeit und als Teil der Idee von einer besseren Welt.
Und doch scheitert das Attentat: Kaliajew wird ausgewählt; er soll die Bombe werfen. Entschlossen, zu allem bereit, steht er da, den Sprengsatz in der Hand. Als er jedoch sieht, dass sich in der Kutsche nicht nur der Großfürst, sondern auch zwei Kinder befinden, bricht er den Anschlag ab.
Die absolute Überzeugung von der Notwendigkeit der Idee, die Revolution im Sinne der Rechtmäßigkeit ihrer Rechtfertigung, als Instrument zu nutzen, um ‚gemeinsam für eine bessere Welt und eine gerechtere Zeit zu kämpfen‘, mag zunächst noch bestandhalten, allmählich beginnt die Oberfläche jedoch zu bröckeln. So geraten die z.T. ohnehin schon so verschiedenen Charaktere der Terrorzelle immer öfter aneinander. Alsbald entbrennt ein heftiger Disput, dessen Konfrontationen allmählich auch an der Idee selbst zu rütteln beginnen: Wie hoch darf der Preis sein, den man für die Freiheit des Volkes zahlt? Wie viel Blut erträgt die Gerechtigkeit, bevor sie zur Ungerechtigkeit wird?

mit Susanna Bauernfeind, Daniel Reichelt, Sebastian Stahl, Sebastian Baier, Nico-Romeo Baumann, Thomas Mohr, Christopher Schuster, Maximilian Haider & Eva Bruns

Regie // Frank Fröba & Therese Frosch
Musik // Florian Berndt & Frank Fröba
Bühnenbild // Sebastian Stahl & Daniel Reichelt
Technik // Arne Assel

Premiere: 11. Juli '12 im Innenhof des Palais Schrottenberg

Fotografie // Pauline Reichelt / ???

Eindrücke

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